Ihr backt gerne Plätzchen? Wir auf jeden Fall! Wie das in der WG aussehen könnte, das erfahrt ihr hinter diesem Türchen.
16:33 Uhr. Die WG versammelt sich in der Küche. Während es draußen zu schnell dunkel wird, stecken wir drinnen die Lichterkette ein. Wir sind zum Plätzchenbacken verabredet. Genau wie ich ist Mitbewohner 1 davon absolut begeistert. Mitbewohner 2 sitzt in sicherer Entfernung zum Tisch mit einer Tasse Tee in der Hand auf der Arbeitsplatte. Eigentlich mag er Plätzchenbacken nämlich gar nicht. Die Begründung hatte irgendwas mit rohem Teig und Bauchweh zu tun. Zu sagen, er könne ja auch einfach weniger Teig essen, war darauf übrigens die falsche Antwort.
16:48 Uhr. Nachdem wir zunächst ein wenig vom Thema abgeschweift sind, werden die Zutaten und Back-Utensilien zusammengetragen. Nach langer Diskussion haben wir uns im Vorfeld auf Butterplätzchen und Vanillekipferl geeinigt.
16:51 Uhr. Panik bricht aus. Keiner der drei Mixer, die in dieser WG theoretisch existieren, ist auffindbar. Ich werde zu den Nachbarn geschickt, um einen auszuleihen. Bis ich wiederkomme, wurden zwei unserer Mixer gefunden.
17:02 Uhr. Uns fällt auf, dass gar keine Musik läuft. Eine Minute später schallt „Driving Home for Christmas” durch die Küche. Mit Schneebesen und Kochlöffeln legen wir eine spontane Gesangseinlage ein.
17:05 Uhr. Jemand hat den Klotz Butter versehentlich am Stück in die Schüssel gepackt, Mehl und Zucker direkt hinterher. Der Mixer kommt damit nicht ganz klar. Mehl fliegt durch die Küche.
17:18 Uhr. Wir können einen ersten Erfolg feiern – der Teig für die Ausstecherle ist fertig. Um den ganzen Prozess zu beschleunigen, begibt sich Mitbewohner 2 nun doch an den Tisch und beginnt damit, den Teig auszurollen.
17:36 Uhr. Die Ausstechformen, die Mitbewohner 1 auf der Suche nach dem Mixer ganz hinten im Schrank gefunden hat, finden nun Verwendung. Da der Teig doch etwas am Tisch festklebt, sehen einige unserer Kreationen am Ende mehr nach abstrakter Kunst aus als nach klassischen Sternen oder Tannenbäumen. Glücklicherweise ist unsere Küche ein von Perfektionismus befreiter Raum. Stolz schieben wir das erste Blech in den Ofen.
18:03 Uhr. Eine Diskussion darüber, wie man denn nun Vanillekipferl richtig in Form bringt, steht kurz vor der Eskalation.
18:08 Uhr. Die Gemüter haben sich wieder beruhigt. Wir haben das Blech in drei verschiedene Bereiche unterteilt, damit jeder die Kipferl nach eigenem Gusto formen kann.
18:34 Uhr. Wir sind zu sehr ins Gespräch vertieft und die letzten Plätzchen daher zu lang im Ofen. Naja, dann diese Weihnachten wohl etwas knuspriger. Deine Familie will dir mal wieder ein Stück Weihnachtsgans andrehen, obwohl du seit Jahren vegetarisch isst? Die neue 2 in 1 Funktion macht diese Plätzchen zu perfekten Wurfgeschossen!
18:55 Uhr. Der Duft von frisch gebackenen Plätzchen zieht durch die Küche und wir machen uns ans Probieren. Insgesamt sind wir am Ende des Tages doch ganz zufrieden mit unserer Leistung – und auch ein bisschen mehr in Weihnachtsstimmung.