Was vor 30 Jahren wie das Ende aussah, wird jetzt zum Neubeginn: Panchiko sind zurück – mit ihrem brandneuen Album „Ginkgo“.

Die 90er-Jahre-Kids aus Nottingham hatten ihre Träume einst begraben – bis das Internet ihre vergessene Demo „D>E>A>T>H>M>E>T>A>L“ wiederentdeckte. Jetzt starten sie mit neuem Sound, neuen Fans und einer riesigen Nordamerika-Tour voll durch.

Fast drei Jahrzehnte nach ihrem vermeintlichen Ende melden sich Panchiko mit einem Knall zurück: Ginkgo, das brandneue Album der einst verschollenen Kultband aus Nottinghamknüpft nahtlos an ihren unverwechselbaren Sound an – nur diesmal auf einer ganz neuen, reifen Ebene. Der Release fällt zusammen mit ihrer bislang größten Nordamerika-Tour, die sie unter anderem ins Hollywood Palladium, Brooklyn Paramount und The Fillmore führt.

Panchiko galten lange als Legende aus dem digitalen Untergrund. Ihre 2000 aufgenommene Demo-CD D>E>A>T>H>M>E>T>A>L tauchte erst 2016 über Umwege auf 4chan auf und wurde zum viralen Schatz. Als sie 2020 von ihrem unverhofften Ruhm erfuhren, ergriffen sie die Chance, die sie einst für verloren hielten. Seitdem ist viel passiert: Touren rund um den Globus, Millionen von Streams, ausverkaufte Hallen – und nun also Ginkgo.

Das neue Album klingt nach dem Gefühl, um drei Uhr morgens durch leere Straßen zu laufen – irgendwo zwischen Melancholie und Aufbruch. Songs wie „Chapel ofSalt“ sind dabei kleine emotionale Explosionen: verspielte Melodien, plötzlich dieser Gitarren-Impact – wie ein Sprung ins kalte Wasser. Oder „Honeycomb“, der mit 70s-Gute-Laune-Vibes daherkommt und trotzdem irgendwie traurig klingt. Dazu ein Feature mit Rapper Billy Woods im Track „Shandyin the Graveyard“ – düster, urban, fast schon cineastisch. Und dann der Titeltrack „Ginkgo“, so verletzlich, dass er sich direkt unter die Haut schleicht.

Nach dem Erfolg von Failed At Maths im Jahr 2023 zeigen Panchiko mit Ginkgo, dass ihre Geschichte nicht nur ein kurioses Internet-Märchen ist, sondern ein echtes musikalisches Comeback mit Substanz. Es ist das Zeugnis einer Band, die die Zeit überlebt hat, sich selbst gefunden hat – und ihren Sound zwischen Nostalgie und Neuanfang neu erfindet – unser Campus Radio Jena Album der Woche!