StuRa-FM: Kein Haushalt beschlossen – Im Januar zahlungsunfähig

Der FSU-StuRa hat es in seiner letzten Sitzung des ausgehenden Jahres nicht geschafft, seinen Haushalt für 2012 zu beschließen. Das hat dramatische Folgen für den Januar 2012. Nicht einmal das Kopierpapier für den Studierenden-Service kann der Uni-Stura nachbestellen. Erhöht hat er die Beiträge der Studierenden dennoch. Reporter Tobi berichtet Martina in der Mittwochmorgensendung.[audio:https://www.campusradio-jena.de/wp-content/uploads/sites/5/2011/12/111221_StuRaFM_TobiMartina.mp3|titles=111221_StuRaFM_TobiMartina]

Warum hat der Uni-StuRa verpasst, den Haushalt rechtzeitig zu beschließen? Bereits in der Dienstagmorgensendung beschäftigte sich das Campusradio mit der tiefsten Krise des Studierendenrates seit mehreren Jahren. Hier das Interview mit Vorstand Johannes Struzek zum Nachhören.

10 Antworten auf „StuRa-FM: Kein Haushalt beschlossen – Im Januar zahlungsunfähig“

  1. Peter Held - Haushaltsverantwortlicher StuRa FSU Jena sagt:

    Lieber Tobi,
    Liebes Campusradio,
    Liebe ZuhörerInnen,
    Liebe Studis,

    ich möchte einige Fehler korrigieren, bei denen Tobi wohl in Gedanken woanders war.

    (1) Gehälter sind überhaupt nicht eingefroren, da hier eine vertragliche Verpflichtung besteht. Somit werden alle MitarbeiterInnen, mit gültigen Verträgen, ihr Gehalt natürlich erhalten.

    (2) Der Studierendenrat ist nicht “zahlungsunfähig”. Diese Begrifflichkeit ist einfach vollkommen falsch gewählt. Es gibt lediglich einen Ausgabenstop, welcher beinhaltet, dass nur unabwendbare Ausgaben getätigt werden dürfen.

    (3) Der Kopierbetrieb wird nicht eingestellt, da unsere Vorräte noch eine größere Durststrecke ertragen können. Für die Studierenden ändert sich also nichts.

    (4) Die Beitragserhöhung wurde NICHT beschlossen. Sie war als Begleitbeschluss zum Haushalt angelegt, welcher nicht verabschiedet wurde. Somit ist auch die Beitragserhöhung nicht beschlossen wurden.

    Liebe Grüße

    Peter

  2. beitragszahler sagt:

    Wenn man nicht über den StuRa die Hände überm Kopf zusammenschlagen will (was ohnehin genügend Leute tun), dann über die Unfähigkeit des Campusradios: Sollten die von Peter genannten (alles andere als nebensächlichen) Punkte tatsächlich von Tobi falsch “recherchiert” worden sein (oder er hat einfach schlecht zugehört), ist das eine bodenlose Frechheit gegenüber den Studenten, die sich informieren wollen.
    Und dazu dann noch die Dreistigkeit, bei nötigen Einsparungen im fünfstelligen Bereich zu jammern, dass die MUSIKREDAKTION keine Aufwandsentschädigung bekommt – geht’s noch? Schon mal was von “Ehrenamt” oder “Engagement” gehört? Der bezahlte Chefredakteur ist euch wohl zu Kopf gestiegen.
    Zeit wirds, dass der StuRa mal den ein oder anderen Euro zwei mal umdreht, bevor er ihn ausgibt. Dann überlegt sich vielleicht auch der ein oder andere Geldempfänger, was er sich leisten muss/kann und was nicht…

    1. hiphip sagt:

      Witzig, dass du von Ehrenamt und Engagement redest. Wie ist denn dann bitte deine Meinung zu der Aufwandsentschädigung für den Vorstand? Jeder weiß vor der Wahl, was da an Arbeit hinter steckt und nun kriegen sie ihr Geld. Wenn der Redakteur Dinge falsch verstanden und wiedergegeben hat, dann ist das sicher nicht gut. Dann verstehe ich auch Peters Reaktion….(könnte aber auch daran liegen, dass einige im Stura wohl absolut auch keine Ahnung haben, wie man einen Haushalt aufstellt). Nach den Berichten der letzten Woche habe ich das Gefühl, dass auch im Stura sehr viele Fehler gemacht wurden während der Haushaltsplanung.

      1. AKRÜTZE-Leser sagt:

        Im AKRÜTZEL steht doch warum weniger Geld da ist.
        finde es sehr schade das darüber noch nix veröffentlicht wurde.

      2. ActionJackson sagt:

        Wo steht im Akrützel, warum weniger Geld da ist? Meinst du den Artikel “Liebe, Lipgloss, lahme Spiele”? Der darin geschilderte Fall der illegalen Abbuchungen hat, meiner Meinung nach, nichts mit dem Haushaltsdefizit von 70.000 € zu tun.

        Ich frag mich, wie das Akrützel wissen will, warum weniger Geld da ist, wenn man Akrützel-Redakteure nie, bzw. sehr, sehr selten bei StuRa-Sitzungen sieht.

    2. ActionJackson sagt:

      @ beitragszahler: das einzige, was dreist ist, ist dein beitrag.

      1. das campusradio ist das einzige medium, dass über das haushaltsdefizit des sturas berichtet hat. im akrützel war davon bisher nichts zu lesen.

      2. peter wirft tobi fehler in der recherche vor, aber eigene fehler räumt der stura nicht ein. “ausgabenstopp” ist einfach ein euphemismus und verschleiert die versäumnisse des stura.

      3. ehrenamt: wo sind denn die stura mitglieder? wenn alle ihr ehrenamt wahr nehmen würden, wäre der haushalt wahrscheinlich schon beschlossen.

      4. hast du eine ahnung, was hinter der arbeit beim campusradio steckt? deinem beitrag nach wohl eher nicht.

  3. ereeb sagt:

    Also vom Effekt her ist das aber schon recht ähnlich, immerhin werden im Januar nun Gelder, deren Auszahlung evtl. notwendig wäre oder geplant war, nicht ausgezahlt, sondern, wenn beschlossen wird sie auszuzahlen, erst später zu Verfügung gestellt.
    Hier werden doch Zahlungen, entgegen der Planung, nicht geleistet, weil es nicht geht. Nur besteht ja glücklicherweise die Hoffnung, dass der Stura seine Liquidität bald per Beschluss wieder herstellt.
    Mit dem Ausdruck “Ausgabenstop”, der Formal natürlich stimmt, bleiben jedoch die Ursache und das Problem etwas unterbelichtet.
    Insofern ist hier die journalistische Provokation “Zahlungsunfähig” treffend, um die für einige nun entstehende, akute Problematik zu verdeutlichen.
    Eine andere Frage noch:
    Welche Ausgaben fallen denn unter “unabwendbare Ausgaben”?

    Was jetzt bei 4. nicht erwähnt wurde, ist jedoch, dass sich ein angedachter Beschluss über eine eventuelle Beitragserhöhung erübrigt hat – wie ich neulich in meinem Briefkasten gesehen. Wie kam denn das?

    Warum fällt es denn so schwer anzuerkennen, dass aus verschiedenen Gründen jetzt einige voraussichtlich dauerhaft fortbestehende Mehrkosten auftreten, für die eine kleine Beitragserhöhung notwendig wäre.

    7.- € ist ohnehin sehr niedrig, insofern wäre eine Erhöhung auf 10 oder 11 .- € doch noch verträglich, finde ich.

  4. Peter Held - Haushaltsverantwortlicher StuRa FSU Jena sagt:

    Unter “unabwendbare Ausgaben” versteht man Dinge, zu welchen ein gültiger Vertrag besteht oder welche zwingend getätigt werden müssen, da sonst ein Schaden für die Studierendenschaft entstehen kann. Dazu gehören Gehälter, Mieten, Gagen, eventuell auch Gerichtskosten, etc.

    Die Beitragserhöhung ging in diesem Jahr nicht mehr, da der Rektor diese Briefe auch auf energischer Bitte hin nicht zurückhalten wollte.
    Es gibt aber die Möglichkeit dieses Geld “nachzuerheben”, indem man sagt “prinzipiell ist eine Erhöhung von 1 EUR angedacht, jedoch muss im WiSe12/13 ein Beitrag von 2 EUR entrichtet werden”.

    Liebe Grüße
    Peter

  5. menschmarvin sagt:

    Also, zuerst möchte ich dem beitragszahler einmal recht geben.
    Wichtig finde ich an dieser stelle jedoch nicht, dass der stura keinen haushalt beschlossen hat, sondern was er alles an kohle verschleudern könnte.
    ich will hier ganr nicht alles anführen, sondern nur einige schmankerl:

    1. keine ahnung was der chefredakteur von campusradio bekommt oder oder musiktyp haben will. ABER, wieso gibts überhaupt geld dafür??? ganz ehrlich, schaut man sich die zugriffe auf den livestream an, könnte man das campusradio gleich ganz abschalten. (das nur als nebeninfo) mich stört vielmehr, dass menschen die sich bessere berufschancen in aussicht stellen, weil sie bei solch einem medium mitarbeiten, dafür auch noch entlohnt werden. es gibt heute auch noch den idealismus, dass man ganz ehrenamtlich arbeitet. so geschieht dies bei vielen freien radios in ganz deutschland. diese laufen teilweise auf vollfrequenz, also 24h am tag, 7 tage die woche und dafür wird oft niemand bezahlt. hier gibt es noch sogenannten idealismus, also menschen die auf geld verzichten und trotzdem studieren oder ähnliches. das campusradio sendet aber weder jeden tag, noch 24h. wenn ich mich nicht verzählt habe, dann sind es ganze 25h die woche… das die meisten beiträge eher mittelmäßig sind, zeigt auch die niedrige einschaltquote zumindestens über den livestream. und was mich auch noch stört ist, dass das campusradio anstatt auf vorhandene ressourcen(die des okj) zurückzugreifen, musste natürlich alles neu angeschafft werden (also kosten, die zur erneuerung der technik wohl bald wieder anfallen)…

    soweit erstmal von mir, jetzt habe ich vor lauter bluthochdruck die anderen kritikpunkte ganz vergessen.
    dazu komme ich also wann anders nochmal!

    1. hiphip sagt:

      Bluthochdruck kriegt man wenn, dann sicher nach deinem Kommentar! Nicht alle bekommen Geld von der Mutti und müssen noch studieren und können daher nicht 30 Stunden die Woche ehrenamtlich arbeiten! Weshalb der Chef Geld bekommt, dass wir sicher irgendwo drin stehen.

      Ich frage mich, in welchem Idealismus du fein aufgewachsen bist, wo man während seines Studiums solch ein Ehrenamt machen kann. Sicher ein paar Stunden die Woche geht – aber keine 30 der 40 Stunden!
      Und wenn dir die Beiträge nicht gefallen, dann doch mal einfach besser machen!

      Ich finde es toll, dass es in jena für Studenten überhaupt die Möglichkeit gibt sich auszuprobieren, sei es beim Akrützel, beim Campus-TV, in den Referaten oder beim Radio. Sollten wir den Studenten dies nicht nehmen! So haben sie die Chance vor Berufseinstieg Erfahrungen zu sammeln.

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